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Wer sein E-Bike liebt, der fährt es lieber, als es zu schieben. Aber spätestens beim Einkauf, zum Beispiel im Supermarkt, würden viele – ich auch – das E-Bike am liebsten durch den Markt schieben. Nur nicht die Finger vom mitunter richtig teuren Pedelec lassen, man hört und liest ja schließlich ständig etwas über Fahrraddiebstahl.
Alleine der Blick auf die nackten Zahlen der Fahrraddiebstähle in den letzten Jahren lässt mich immer wieder zusammenzucken. Und wenn man dann noch die verschwindend geringe Aufklärungsquote sieht, dann sollte jedem Besitzer eines E-Bikes klar sein, man muss sich aktiv um den Diebstahlschutz seines Rads kümmern. Im Durchschnitt werden in Deutschland pro Jahr etwas mehr als 320.000 Fahrräder gestohlen. Und die bereits angesprochene Aufklärungsquote liegt gerade mal bei 10 Prozent. Weitere Infos dazu findest Du auf Wikipedia.
Und obwohl ich versuche, mein E-Bike auf zwei Wegen aktiv vor dem Diebstahl zu schützen, ist das mulmige Gefühl bei mir immer da, wenn ich mein Rad vor einem Geschäft abstelle. Wie ich mein Pedelec schütze und was Du machen kannst, um Dein E-Bike vor dem Diebstahl zu schützen bzw. das Risiko dafür zu reduzieren, erfährst Du im folgenden Beitrag.
Diebstahlschutz per Fahrradschloss, GPS-Ortung oder mit einer guten Versicherung?
Bei der Frage nach dem Diebstahlschutz gibt es für mich eigentlich kein oder. Denn, gehen wir von einem durchschnittlichen Preis von etwas mehr als 2.000,- Euro für ein E-Bike aus, dann tut der Verlust finanziell immer weh. Wer aber jetzt nur versucht, den Diebstahl mit einem schweren und teuren Fahrradschloss zu verhindern, denkt leider zu kurz.
Nicht immer gibt es zum Beispiel eine Möglichkeit, das E-Bike an einen fest verankerten Gegenstand zu ketten. Lege ich jetzt ein sicheres Schloss aber nur um den Rahmen und eines der Räder, könnte das Fahrrad immer noch weggetragen werden. Tja, und das ist schon mehrfach passiert. Und in so einem Fall zahlen die Versicherungen in der Regel auch keinen Cent.
Aber schauen wir uns mal die Möglichkeiten an, wie Du Dein E-Bike vor dem Diebstahl besser schützen kannst.
Am besten, das E-Bike für Langfinger unattraktiv machen
Klingt simpel, bedeutet aber auch, dass man bei jedem noch so kurzen Stopp auch daran denken muss. Sprich: soweit möglich, immer den Akku und das Display mitnehmen und nicht am E-Bike belassen. Diebe möchten möglichst fette Beute machen und ein Pedelec ohne Akku und Steuerdisplay ist in der Regel nicht besonders lukrativ für den Weiterverkauf. Wenn so ein wertgemindertes E-Bike jetzt auch noch mit einem guten Fahrradschloss an einem fest verankerten Gegenstand angeschlossen ist, werden sehr viele Langfinger das Interesse an dem Rad verlieren. Zumindest dann, wenn es sich nicht um ein extrem teures oder seltenes Modell handelt.
Aber was macht ein gutes Fahrradschloss aus?
Laut dem ADFC und der Polizei sollte ein gutes Fahrradschloss dem Dieb bei den gängigen Aufbruchs-Methoden mindestens 3 Minuten erfolgreich Widerstand leisten. Dauert es länger, steigt das Risiko für die Diebe, unerwünschte Aufmerksamkeit zu erregen, und deshalb brechen sie dann in der Regel den Versuch, das Fahrradschloss zu knacken, ab. Sprich: Habe ich mit einem oder besser sogar zwei hochwertigen Schlössern mein E-Bike angeschlossen, wirkt das in den meisten Fällen schon abschreckend für den Dieb.
Diese hochwertigen Fahrradschlösser haben allerdings zwei Nachteile. Zum einen kosten sie mindestens ca. 50,- Euro und zum anderen wiegen sie zwischen 900 Gramm und 1.700 Gramm. Hier muss man ganz klar sagen, alle Fahrradschlösser für 9,95 Euro, zum Beispiel aus dem Supermarkt, können innerhalb von Sekunden geknackt werden und bieten absolut keinen Diebstahlschutz. Warum es solche Schösser überhaupt noch zu kaufen gibt, ist für mich ein Rätsel. Also in Verbindung mit einem E-Bike auf keinen Fall so ein günstiges Fahrradschloss einsetzen.
Hier eine kleine Liste von sicheren Fahrradschlössern:
Kategorie Bügelschlösser
Hersteller | ABUS | TRELOCK | ABUS |
---|---|---|---|
Bezeichnung | Granit 460 | BS 650 108/230 | Granit X-Plus 540 |
Preis | ca. 48,- Euro | ca. 49,- Euro | ca. 90,- Euro |
Gewicht | 952 g | 1.310 g | 1.489 g |
Größe | 235 mm x 109 mm | 230 mm x 108 mm | 227 mm x 108 mm |
Diese 3 Bügelschlösser haben in einem Test des Magazins ElektroBike ( Jahrbuch 2017 ) den Versuchen, sie mittels Hammer, Säge oder Bolzenschneider zu knacken, erfolgreich widerstanden.
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Vorschau | Produkt | Preis | |
---|---|---|---|
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Trelock Bügelschloss BS 650-108-300 ZB 401, 8004506 | Bei Amazon kaufen | ||
ABUS 11183 Fahrradschloss, Schwarz, 23 cm | 134,95 EUR 87,95 EUR | Bei Amazon kaufen |
Kategorie Faltschlösser
Hersteller | ABUS | TRELOCK |
---|---|---|
Bezeichnung | Bordo Granit X-Plus | Toro FS 500 |
Preis | ca. 79,- Euro | ca. 80,- Euro |
Gewicht | 1.657 g | 1.456 g |
Länge | 80 cm | 85 cm |
Im Test des Magazins ElektroBike ( Jahrbuch 2017 ) widerstand nur das Faltschloss TRELOCK allen Versuchen, es innerhalb von 3 Minuten zu knacken. Das ABUS Bordo Granit X-Plus musste sich bei einer Methode geschlagen geben.
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Zusammenfassung Fahrradschlösser
Insgesamt kann man sagen, dass man mit einem der oben erwähnten drei Bügelschlösser absolut nichts falsch machen kann und im Vergleich zu den beiden Faltschlössern sogar ein paar Euros spart. Alle hier erwähnten Fahrradschlösser genügen aktuell den Anforderungen der Versicherungen, man muss nur den Kaufpreis je nach Versicherung im Auge behalten. Warum? Das erfährst Du weiter unten in diesem Beitrag.
Laufräder vor dem Gelegenheitsdieb schützen
So praktisch Schnellspanner am Laufrad bei einer Panne auch sind, so sind sie auch für Gelegenheitsdiebe ein tolle Sache. Im folgenden Video zeige ich Dir, wie Du die Schnellspanner günstig und schnell gegen Schraubachsen ersetzen kannst. Ich vergleiche in dem Video das teure Pitlock System mit einem sehr günstigen No-Name-Produkt.
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Was bringt mir eine GPS-Ortung und was kostet das?
Aber wie schon erwähnt, nicht immer gibt es die Möglichkeit, das E-Bike irgendwo an einem fest verankerten Gegenstand anzuschließen. Und auch die Größe der Bügel- und Faltschlösser legt gewisse Grenzen fest, woran ich das E-Bike anschließen kann. Auch deshalb sollte man meiner Meinung nach ein noch so sicheres Fahrradschloss möglichst zusätzlich mit einer GPS-Ortung kombinieren.
Da die GPS-Technik am E-Bike möglichst unsichtbar verbaut ist, setzt der Nutzen erst im Moment des Diebstahls ein. Also ab dem Moment, wo entweder mein Fahrradschloss doch geknackt wurde, oder die Diebe mein Pedelec einfach inklusive Schloss wegtragen bzw. abtransportieren. Letzteres ist gar nicht ganz so selten der Fall, weil immer noch vor manchen Geschäften einfach keine passende Möglichkeit zum Anschließen des Rads vorhanden ist. Und ein Diebstahl per Kleintransporter, aus dem ein Dieb rausspringt, sich ein E-Bike schnappt und das Rad einfach mit dem Schloss geklaut wird, ist in wenigen Sekunden passiert.
Aber auch aus verschlossenen Kellerräumen oder Garagen wurden E-Bikes schon entwendet. Und wer schließt schon im verschlossenen Kellerraum sein Rad mit dem Fahrradschloss an einen Gegenstand an? Ich nicht, aber dank der GPS-Ortung ist das auch kein Problem. Mit einem GPS-System kann ich mich via App umgehend informieren lassen, wenn sich der Standort meines E-Bikes verändert.
Wenn ich dann nicht so schnell reagieren kann, um den Diebstahl zu verhindern, liefert mir das GPS-System zumindest die aktuellen Standortdaten, sodass ein Auffinden des gestohlenen E-Bikes möglich ist. Dieses Wieder-Aufspüren des eigenen E-Bikes sollte man aber immer nur in Verbindung mit der Polizei machen und nicht auf eigene Faust.
Im Moment gibt es 2 Systeme, die sich für die GPS-Ortung von E-Bikes gut eignen. Da das Thema aber in Zukunft sicher noch eine größere Rolle spielen wird, kommt da in den nächsten Jahren sicher noch das ein oder andere GPS-System dazu.
Das erste GPS-Ortungs-System ist das SaR-mini-FAM
Der kleine Chip ist universell einsetzbar und nicht nur für den Schutz von Zweirädern gedacht. Der Chip lässt sich relativ einfach zum Beispiel unter dem Fahrradsitz montieren. Der Hersteller bietet aber auch ein Rücklichtdummy an, damit man das GPS-System schnell an seinem E-Bike montieren kann.
Das SaR-mini-FAM im Chip-Gehäuse zum Preis von ca. 130,- Euro hat die folgenden Funktionen.
Alarmfunktionen
- Alarm bei Vibration (Anstoß oder Berührung)
- Alarm beim Verlassen des Standortes (Entfernung einstellbar)
- Alarm bei Überschreitungen von definierten Bereichen
- Alarm bei Überschreitung einer definierten Geschwindigkeit
Der Akku von diesem System hält laut Herstellerangabe bis zu 7 Tage und die Akkulaufzeit kann durch eine Power Save-Funktion auf ca. 14 Tage verlängert werden. Diese Zeit sollte in der Regel ausreichend sein, um ein gestohlenes E-Bike wiederfinden zu können. Für alle Bastler unter uns, man kann das SaR-mini-FAM auch ohne Gehäuse kaufen. Man erhält dann die fertige und einsatzfähige Platine zum Eigeneinbau, zum Beispiel im Rahmen, Motorgehäuse oder in ein schon vorhandenes Rücklicht.
Optional ist das System auch mit einer Notruf-Taste erhältlich. In dem kleinen Gehäuse sind außerdem noch ein Mikrofon und ein Lautsprecher eingebaut. Im Notfall sendet das System auf Knopfdruck den aktuellen Standort und tätigt einen Anruf.
Die Kosten sind sehr überschaubar. Zum Preis (ab 110,- Euro) für das jeweils gewünschte GPS-Ortungs-System kommen lediglich noch 4,- Euro für die App und die Kosten für eine Prepaid-Sim-Karte dazu. Um eine Sim-Karte muss sich der Nutzer, falls keine vorhanden ist, selber kümmern, diese gehört nicht zum Lieferumfang.
Link zur Herstellerseite vom SaR-mini-FAM
Das zweite GPS-Ortungs-System ist das velocate
Das velocate vc|one ist ein Diebstahlschutz, der speziell für Fahrräder entwickelt wurde. Deshalb gibt es das GPS-System auch integriert in einem funktionsfähigen Rücklicht, dadurch ist die Installation des Systems an ein E-Bike auch recht einfach und schnell erledigt. Nur bei einem E-Mountainbike kann die Installation etwas mehr Aufwand mit sich bringen. Der Grund liegt darin, weil das GPS-Rücklicht für die mittige Montage mittels zweier Schrauben vorgesehen ist.
Diese Art der Montage funktioniert sicherlich bei vielen Touren- und City-E-Bikes sehr gut, aber bei den meisten E-MTBs muss man etwas erfinderisch sein, wenn man das GPS-Rücklicht anbringen möchte. In Zukunft soll es auch einen Universal-Tracker von velocate geben, der einfach in einem kleinen Gehäuse verstaut ist. Dadurch könnte man das GPS-System zum Beispiel auch unter dem Sitz platzieren.
Das velocate vc|one GPS-Rücklicht wird in zwei Varianten angeboten. Variante 1 für 199,- Euro beinhaltet den kostenfreien Trackingservice für ein Jahr. Jedes weitere Jahr Trackingservice kostet 39,- Euro. Variante 2 kostet 249,- Euro und bietet einen zeitlich unbegrenzten Trackingservice. Im Preis bereits enthalten ist der nötige Mobilfunk-Service. Dadurch benötigt man keine zusätzliche Sim-Karte, um das velocate GPS-System zu nutzen. Die benötigte App ist kostenfrei.
Alarmfunktionen
- App meldet mir einen Diebstahl umgehend und zusätzlich erhalte ich auch noch eine E-Mail
- Ist das GPS-Signal zum Beispiel in Gebäuden gestört, dann ist per Bluetooth auch eine Nahortung möglich
- Per App kann ich auch noch ein akustisches und ein optisches Signal aktivieren
- Beliebig viele Menschen können das Tracking für das Rad nutzen
Der Akku vom velocate GPS-Rücklicht hält laut Herstellerangabe mit einer kompletten Ladung rund 7 Tage durch. Ist das System in die Lichtanlage des E-Bikes integriert, wird der Akku jedes Mal beim Einschalten des Lichts wieder geladen. Nutzt man das System aber ohne Integration in eine Lichtanlage, muss man das GPS-System mit dem mitgelieferten USB-Stromkabel regelmäßig aufladen. Allerdings hätte man vonseiten des Herstellers dem USB-Ladekabel auch noch einen praktischen Stecker spendieren können. Die zwei Drähte, die man in den vorgesehenen Buchsen platzieren muss, wirken auf mich irgendwie etwas seltsam und wenig zeitgemäß.
Hier geht es zu meinen Erfahrungsbericht zum velocate VC one.
Link zur Herstellerseite vom velocate vc|one
Zusammenfassung GPS-Ortung
Beide GPS-Ortungssysteme haben für meinen Geschmack ihre Stärken, aber auch ihre Schwächen. Diese liegen aber im Wesentlichen im Drumherum und nicht in der eigentlichen Aufgabe: mich zu informieren, wenn mein E-Bike sich unerlaubt entfernt. Und das erledigen beide Systeme auf mehr als einen Weg, sodass ein Diebstahl nicht unerkannt passieren sollte.
Besitzer eines Touren- oder City E-Bikes werden sicherlich mit dem velocate vc|one GPS-Rücklicht sehr zufrieden sein, da sich bei diesen Modellen das GPS-Rücklicht sehr gut integrieren lässt. E-Mountainbike-Besitzer dürften wegen der variableren Unterbringung des GPS-Systems eher das SaR-mini-FAM favorisieren. Allerdings muss man sich beim letztgenannten System selber um eine passende Sim-Karte nebst Vertrag kümmern, was den Aufwand erhöht und zusätzliche Kosten mit sich bringt.
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Was leistet eine Diebstahlversicherung für mein E-Bike?
Eine richtige Diebstahlversicherung (nicht die Hausratversicherung) bringt mir nicht nur dann etwas, wenn mein E-Bike gestohlen wurde. Auch im Falle von Vandalismus, Unfallschäden, Teilediebstahl, Material-, Produktions- und Konstruktionsfehlern kommen viele Versicherungen für die entstandenen Kosten auf. Bei einigen Versicherungen ist sogar eine Pannenhilfe vor Ort möglich, inklusive Abschleppdienst falls der Schaden nicht vor Ort repariert werden kann.
All das kann eine normale Hausratversicherung niemals leisten und kommt meist auch nur dann für einen Diebstahl auf, wenn das Rad aus einem verschlossenen Raum gestohlen wurde. Sprich: Beim Diebstahl vorm Supermarkt hätte ich mit einer Hausratversicherung einfach nur Pech gehabt!
Natürlich hat dieser spezielle Versicherungsschutz für Dein geliebtes E-Bike einen Preis. Wobei man an dieser Stelle auch sagen muss, für die angebotenen Leistungen bewegen sich die Kosten noch im erträglichen Rahmen. Bei vielen Versicherungen kann man den monatlichen Beitrag noch etwas senken, wenn man eine längere Laufzeit auswählt. Nehme ich zum Beispiel den E-Bike-Rundumschutz von ENRA, dann kostet mich dieses Paket für ein 2.300,- Euro teures Rad bei einer Laufzeit von 60 Monaten pro Monat 6,25 Euro bzw. insgesamt 375,- Euro für die gesamte Laufzeit.
Da es inzwischen viele Fahrradversicherungen gibt, habe ich für Dich hier mal 3 beispielhafte Angebote herausgesucht. Die Leistungspakete der Versicherungen sind teilweise extrem umfangreich, deshalb habe ich nur die für mich wichtigsten Leistungen und die damit verbundenen Kosten aufgelistet.
Fahrradversicherung Nummer eins
ENRA ist ein niederländisches Unternehmen, das sich auf die Versicherung von Fahrrädern spezialisiert hat. Es gibt aber natürlich auch in Deutschland eine Niederlassung, man muss also kein Holländisch lernen, um einen Schadensfall zu melden.
Hier eine Leistungsübersicht vom ENRA E-Bike-Rundumschutz, der ab 5,21 Euro Monatsbeitrag möglich ist.
- Diebstahl und Teilediebstahl
- Vandalismus
- Totalschaden, Unfallschaden, Pannenschäden und Sturzschäden
- Materialfehler, Produktionsfehler und Konstruktionsfehler
- Akku-Defekt und Elektroschäden
- Unsachgemäße Handhabung
- Pick-Up-Service bei Pannen und Unfall
Folgende Voraussetzungen gelten für eine E-Bike-Versicherung bei ENRA.
Für den Diebstahlschutz muss Dein E-Bike mit einem Falt-, Bügel- oder Kettenschloss der Marken ABUS, AXA, KRYPTONITE, MASTER LOCK oder TRELOCK ab 50,- Euro Schloss-Verkaufspreis oder einer Kombination aus Rahmenschloss inkl. Kette gemäß AVB der vorgenannten Marken gesichert sein. Der maximale Kaufpreis für das zu versichernde Pedelec ist 10.000 Euro und das Rad darf für den E-Bike-Rundumschutz nicht älter als 6 Monate ab Kaufdatum sein.
Weitere Infos zur ENRA-Versicherung und einen Beitragsrechner findest Du hier.
Fahrradversicherung Nummer zwei
Das Unternehmen WERTGARANTIE AG aus Hannover ist seit 1963 am Markt und bietet auch für E-Bikes einen umfangreichen Komplettschutz an. Es stehen drei unterschiedliche Versicherungspakete zur Auswahl.
Hier eine Leistungsübersicht vom WERTGARANTIE E-Bike-Komplettschutz, der ab 15,- Euro Monatsbeitrag möglich ist.
- Diebstahl und Teilediebstahl
- Vandalismus
- Totalschaden, Unfallschaden, Pannenschäden und Sturzschäden
- Materialfehler, Produktionsfehler und Konstruktionsfehler
- Akku-Defekt und Elektroschäden
- Unsachgemäße Handhabung
- Pick-Up-Service bei Pannen und Unfall
- Verschleiß (ab dem 7. Monat)
Folgende Voraussetzungen gelten für eine E-Bike-Versicherung bei der WERTGARANTIE AG.
Auch für den Diebstahlschutz dieser Versicherung muss Dein E-Bike mit einem Falt-, Bügel- oder Kettenschloss der Marken ABUS, AXA, KRYPTONITE, MASTER LOCK oder TRELOCK ab 50,- Euro Schloss-Verkaufspreis oder einer Kombination aus Rahmenschloss inkl. Kette gemäß AVB der vorgenannten Marken gesichert sein. Der maximale Kaufpreis für das zu versichernde Pedelec ist 10.000 Euro und das Rad darf für den E-Bike-Rundumschutz nicht älter als 6 Monate ab Kaufdatum sein.
Weitere Infos zur WERTGARANTIE-Versicherung und einen Beitragsrechner findest Du hier.
Fahrradversicherung Nummer drei
Als dritte Versicherung möchte ich die Ammerländer Versicherung kurz AV vorstellen. Die AV bietet für die private E-Bike-Nutzung zwei unterschiedliche Versicherungspakete an. Als Besonderheit kann man auch ein gewerblich bzw. beruflich genutztes E-Bike bei der AV versichern lassen, in diesem Fall aber unbedingt das Kleingedruckte lesen.
Hier eine Leistungsübersicht von dem E-Bike-Komplettschutz der AV, welcher ab 8,75 Euro Monatsbeitrag möglich ist.
- Diebstahl und Teilediebstahl
- Vandalismus
- Totalschaden, Unfallschaden, Pannenschäden und Sturzschäden
- Materialfehler, Produktionsfehler und Konstruktionsfehler
- Akku-Defekt und Elektroschäden
- Unsachgemäße Handhabung
- Abschleppdienst bei Pannen und Unfall
- Verschleiß (ab dem 7. Monat)
- 24-Stunden-Service-Hotline
- Übernachtung im Notfall
- Leih-/Mietfahrrad
Folgende Voraussetzungen gelten für eine E-Bike-Versicherung bei der Ammerländer Versicherung:
Zum Schutz gegen Diebstahl muss das E-Bike mit einem Sicherheitsschloss an einen festen Gegenstand (z. B. Laternenpfahl) angeschlossen sein. Zur Sicherung des Fahrrads sind Schlösser mit einem Mindestkaufpreis von 49,- Euro inklusive Mehrwertsteuer vorgeschrieben. Und bei Unterbringung in einem abgeschlossenen Raum muss das E-Bike zumindest einfach mit einem sicheren Schloss gegen Diebstahl gesichert sein.
Der Kaufpreis für das zu versichernde E-Bike muss zwischen 1.499 und 7.500 Euro liegen und das Rad darf nicht älter als 3 Jahre ab Kaufdatum sein. Zudem sind E-Bikes von der Versicherung ausgeschlossen, wenn kein Kaufvertrag für das Rad vorliegt.
Weitere Infos zur Ammerländer Versicherung und einen Beitragsrechner findest Du hier.
Zusammenfassung E-Bike-Versicherung
Nachdem ich mir mal das berühmte Kleingedruckte dieser drei Versicherungen durchgelesen habe, kann ich das jedem, der eine E-Bike-Versicherung abschließen möchte, auch nur wärmstens ans Herz legen. Auch wenn viele Versicherungen im Leistungsbereich recht ähnlich sind, können doch Feinheiten, die halt im Kleingedruckten stehen, im Falle eines Falles zum Problem werden. So grenzen fast alle Versicherungen jene E-Bikes aus den Standard-Tarifen aus, die beruflich oder gewerblich genutzt werden. Einige Versicherungen bieten für die berufliche bzw. gewerbliche Nutzung spezielle Tarife an.
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Aber selbst wenn man diesen Spezialtarif dann hat, ist man eventuell noch immer nicht auf der sicheren Seite. So habe ich bei einer Versicherung eine Klausel gefunden, nach der viele Berufe einfach ausgeschlossen sind. Wenn Du also Dein Pedelec für eine berufliche bzw. gewerbliche Nutzung einsetzen möchtest, solltest Du Dir unbedingt vorab schriftlich von der Versicherung bestätigen lassen, dass das E-Bike mit dem gewählten Tarif für Deinen Einsatzzweck auch versichert ist.
Ansonsten muss ich sagen, es ist schon nicht schlecht, was man für einen Preis ab ca. 5,- Euro Monatsbeitrag zum Teil an Leistungen für einen Schadensfall bekommt. Ganz wichtig ist bei allen Versicherungen, bei Diebstahl wird nur dann gezahlt, wenn das E-Bike mit einem sicheren Fahrradschloss an einem möglichst verankerten Gegenstand angeschlossen war. Und auch ganz wichtig, ein gebrauchtes E-Bike wird meist nur dann versichert, wenn es zum einen nicht zu alt ist und zum anderen über einen Fahrradhändler gekauft wurde.
Fazit
Wie eingangs schon erwähnt, ist es für mich bei einem E-Bike keine Frage von, welcher Diebstahlschutz ist der Beste. Nein, nur eine Kombination aus Fahrradschloss und entweder der GPS-Ortung oder einer Versicherung bietet Dir den größten Nutzen. Klar kann man auch alle drei Maßnahmen einsetzen, das hängt am Ende auch von Deinem Budget ab und davon, wie teuer Dein E-Bike war.
Fast vergessen, ich selber nutze für mein Cube Reaction Hybrid One Pedelec die Kombination aus dem ABUS Faltschloss 6500* und der velocate GPS-Ortung.
Falls Du regelmäßig größere E-Bike-Touren unternimmst, dann macht eine E-Bike-Versicherung auf jeden Fall ganz viel Sinn. Hier muss man halt nur unbedingt vor Abschluss der Versicherung das Kleingedruckte lesen.
Ganz wichtig ist bei praktisch allen Versicherungen, dass Dein Fahrradschloss nicht weniger als 50,- Euro kosten darf, weil ansonsten die Versicherung eventuell nicht zahlt. Deshalb unbedingt die Rechnungen vom E-Bike und dem Fahrradschloss gut aufheben. Wie wenig sinnig so eine reine Preisvorgabe als Qualitätsmerkmal auch sein mag, es steht halt so im Kleingedruckten und deshalb solltest Du das unbedingt beachten.
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Und jetzt bist Du gefragt!
Welchen Diebstahlschutz möchtest Du für Dein E-Bike oder Pedelec nutzen?
Was sind Deine Favoriten?
Die Kommentar-Box freut sich auf Deine Nachricht 🙂
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Letzte Aktualisierung am 18.11.2023 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Hallo Lars,
mir gefällt die Anbringung des Bügelschlosses an deinem Cube. Kannst du mir bitte den Hersteller des Schlosses inkl. Rahmenhalterung nennen?
Gruß
Michael
Danke für den absolut hilfreichen Artikel. Als Ergänzung möchte ich hinzufügen, dass es lohnt, statt einer separaten Diebstahlversicherung eine bestehende Hausratversicherung aufzustocken. Beispiel: Pedelec für 4000,- € ; Versicherung 1 pro Jahr ca. 200,- €, Versicherung 2 pro Jahr ca. 300,- €, Hausrat-Versicherung Zusatzkosten pro Jahr 67,- € bei Aufstockung von 1 % auf 5 % der Versicherungssumme = 4300,- €
Vielen Dank Manni für Deinen Hinweis. Das ist auch eine Möglichkeit, bei der man aber im Kleingedruckten genau nachlesen muss, bei welcher Art von Rad-Diebstahl die Hausrat der jeweiligen Versicherung greift. Oft ist halt nur der Diebstahl aus dem eigenen Keller, der Garage oder halt der Wohnung versichert.
Hi, so eine kodierung des Displays gibts schon seit Jahren bei Sparta.
Da ist das Display mit dem Motor verbandelt. Das kann auch nur der Händler kodieren. Solltest du mal ein anderes Display aufstecken, verweigert der Motor die Unterstützung. Das verhindert allerdings nicht, dass das Display geklaut wird, wenn du es am Rad vergisst.
Gruß, Rudi
Vielen Dank Rudi für Deinen Kommentar 🙂
Klasse Beitrag. Bisher nutze ich ein Abus Kettenschloss und Faltschloss. Was mich am Faltschloss aber total abnervt ist, das man von ca. 80cm Länge wegen der doch recht steifen Bauform nicht die komplette Länge nutzen kann. Kommt ein normal dicker Lichtmast, bekomme ich das Rad nur noch mit viel Mühe an den Mast geschlossen. Deshalb habe ich inzwischen auch noch ein Kettenschloss im Einsatz. Bin sehr gespannt wann dieses Stoff-Kabel kommt. Mit der 120cm Version könnte man das E-Bike endlich einfach und flexibel fast überall anschließen. Bis dahin heißt es, mit den schweren Schlössern irgendwie zurechtkommen. Das Thema GPS klingt interessant, aber ich möchte lieber den Diebstahl verhindern, statt dem Dieb hinterher zu jagen 🙂
Danke Dir OliP für Deinen Kommentar. Ja ich kenne das mit dem Faltschloss auch. Das Teil nervt eigentlich mehr als das es Spaß macht das E-Bike anzuschließen. Aber das Bügelschloss ist für die meisten Lichtmasten auch nicht zu gerbrauchen. Ja, das Fahrradschloss (tex—lock) aus Stoff könnte hier wirklich mal eine coole Alternative sein, wenn es denn endlich mal lieferbar ist. Inzwischen wurde das voraussichtliche Lieferdatum auf den Dezember 2017 angehoben. Also wieder um zwei Monate nach hinten gelegt 🙁 Ich hoffe nur, dass dieses tex—lock in absehbarer Zeit mal lieferbar ist und nicht auf einmal wieder in der Versenkung verschwindet. Bestellt habe ich mir zumindest eins davon. VG Lars
Hallo, Danke für den guten Beitreag. Ich bekomme immer Werbung von fahrradjäger.de hat da jemand Erfahrung?
Danke Peter für das Lob. Laut Webseite geht das Teil erst im Oktober 2017 in die Serienproduktion. Was mir aber laut der Beschreibung nicht ganz klar ist, ob das Teil auch ein auswertbares GPS-Signal sendet oder nicht. Da es nicht explizit erwähnt wird, wohl eher nicht. Wenn ich die Videos richtig verstanden habe, funktioniert die Ortung nur auf Bluetooth Basis und wenn genug andere Fahrradjäger auch das System nutzen. Für die Stadt eine durchaus interessante Idee, aber auf dem Land dürfte die Community Abdeckung zu einem Problem werden. Klasse ist die Idee mit dem integriertem 90db Alarm, das fehlt dem velocate System leider noch. VG Lars
Hi,
Vielen Dank für den spannenden und aufschlussreichen Artikel. Dieser hat für mich nochmal ganz neue facetten beleuchtet.
Bezüglich deiner Frage:
Ich nutze derzeit eine Kombintion aus ABUS Rahmenschloss mit Kette sowie ein ABUs bordo granit x-plus 6500 (dieses gibt es bei Amazon für 80,- … Schnäppchen).
Zu schützen habe ich ein Simplon Kagu ERA30 e-Bike.
Wegen des GPS-Tracking würde ich mir wünschen, dass dieses zukünftig direkt mit verbaut und via Akku vom Bike versorgt wird. Anbauteile die ich alle x-Tage via USB laden muss sind für mich ziemlich unsexy :/. Vermutlich würde ich es mal vergessen und just in dem Moment brauche ich es bestimmt.
Vielen Dank Bene für Deinen Kommentar. Ja mit Deinem Wunsch nach einer Integration sprichst Du mir aus Seele. Verstehe auch nicht, warum nicht alle Hersteller schon längst eine Art Wegfahrsperre in die Systeme integriert haben, die man zum Beispiel mit dem eigenen Smartphone steuern kann. Ein E-Bike wo der Antrieb ohne passendes Smartphone und Passwort nicht funktioniert, würde die Attraktivität eines E-Bikes für einen Dieb so deutlich schmälern, dass so eine Sache in meinen Augen eine deutliche Senkung der Diebstähle zur Folge hätte. Wenn so ein System dann auch noch ein Tracking bietet, dann wäre das es für mich eine geniale Lösung. Aber mal schauen, ob das besonders die Firma Bosch mit ihrem großen Markanteil irgendwann mal in die Praxis umsetzt und so etwas entwickelt. Damit ich mein GPS-Tracker nicht vergesse, habe ich das velocate fest am Rad verschraubt und mit dem Stromanschluss des E-Bikes verbunden. VG Lars
Ein bisschen Off-Topic, aber wie zufrieden bist Du mit dem Cube Reaction E-Bike? Bin gerade am überlegen ob ich das Fischer 1762 E-Bike mir holen soll, oder doch lieber ein günstiges Einsteiger E-Mountainbike mit Brose oder Bosch Antrieb. Was meinst Du, hast ja schon die Erfahrung mit dem 1609er von Fischer gesammelt. Würdest Du ohne die Software-Probleme ein Fischer E-Bike nochmal kaufen? Viele Grüße Steffen
Kein Problem Steffen 🙂 Also ich kann im Moment nur sagen, ich bin mit meinem Cube Reaction absolut happy. Habe das Teil im Angebot für rund 1.650 Euro erstanden und das mit einem Bosch CX Motor mit funktionierendem Drehmomentsensor. Und wegen dem Fischer E-Bike. Nein, ich würde mit dem Wissen von heute nicht nochmal das Fischer E-Bike kaufen. Nicht nur wegen dem Drehmomentsensor. Nein auch der Rest von dem Cube Bike ist top und alles funktioniert ohne das ich was nachstellen musste. Würde mir das mit dem Fischer E-Bike echt nochmal überlegen, auch weil es für das E-Bike nur eine Rahmengröße gibt. Das kann passen muss es aber nicht. Falls Du doch das Fischer E-Bike kaufen möchtest, dann schau unbedingt in den Foren mal nach, da kannst Du am schnellsten sehen, ob es eventuell wieder irgendwelche Probleme mit den ersten Versionen des Fischer E-Bikes gibt. In diesem Beitrag gehe ich noch etwas näher auf meine Erfahrungen mit dem Cube E-Bike ein. VG Lars