Legal oder illegal: Mit welchem schnellen Pedelec kommt man besser zum Arbeitsplatz?

Tuning oder S-Pedelec
Immer mehr Pendler nutzen ein E-Bike oder Pedelec für die tägliche Fahrt zwischen Arbeitsplatz und Zuhause. Wundert mich nicht, wird es doch von Jahr zu Jahr attraktiver, Wegstrecken bis zu 25 Kilometern mit einem Elektrofahrrad zu fahren. Neben der Tatsache, dass man besonders in Ballungsräumen sein Ziel morgens und abends schweißfrei meist schneller mit dem E-Bike erreicht, gibt es weitere gute Gründe für diesen Trend.

Ein wichtiger Grund ist in meinen Augen, dass Städte und Gemeinden endlich erkannt haben, dass man den Trend hin zum E-Bike und Pedelec einfach nicht mehr wegdiskutieren kann. Durch diese Einsicht entstehen immer mehr neue Fahrradwege bzw. werden bestehende endlich saniert und E-Bike tauglich gemacht. Auch wenn es leider noch keine richtigen Schnellradwege gibt, immerhin, es sind einige in der Planung oder sogar schon über die Planungsphase hinweg. Gerade wo größere Städte relativ dicht beieinanderliegen, wie zum Beispiel Frankfurt, Offenbach, Hanau und Darmstadt, drängen sich Schnellradwege geradezu auf, um Pendler schnell und sicher an den Arbeitsplatz zu bringen.

Dass immer mehr Arbeitgeber endlich den gesundheitsfördernden Effekt für ihre Mitarbeiter erkennen und deshalb den Kauf von E-Bikes finanziell unterstützen, sorgt natürlich auch für eine stetig wachsende E-Bike-Pendler-Gemeinde. Gut so und bitte weiter so 🙂

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Wenn dich das Pedelec bei 25 km/h knallhart ausbremst

In meinen Gesprächen mit E-Bike-Pendlern und mit Menschen, die in Zukunft gerne ein E-Bike-Pendler werden möchten, kommt aber recht häufig ein Kritikpunkt an den aktuellen Pedelecs auf. Dieser ist: die maximale Geschwindigkeit von nur 25 km/h, bis zu der der Elektromotor den Fahrer gesetzeskonform unterstützt. Gerade Fahrer von E-Bikes mit einem Bosch-Antrieb beklagen sich häufig über den recht großen Tretwiderstand, der ab der gesetzlich vorgeschriebenen Abrieglung bei 25 km/h einsetzt.

Neben dem Tretwiderstand ist auch die Begrenzung von 25 km/h bei Pedelecs an sich ein Kritikpunkt von vielen Pendlern, die täglich größere Strecken aus Vororten in Richtung Stadt zurücklegen müssen. Dies wird als deutlicher Nachteil zum Auto angesehen. Zudem haben Pendler mit nur 25 km/h in der Stadt auch häufig das Gefühl, ein Verkehrshindernis zu sein, welches mit aller Gewalt überholt werden muss. Leider werden solche Überholmanöver dann häufig mit einem viel zu geringen Mindestabstand, welcher 1,5 Meter betragen sollte, ausgeführt.

Da ich selber ein E-Bike mit Bosch-Antrieb fahre, weiß ich genau, was gemeint ist. Ab dieser Grenze muss man dann wieder richtig in die Pedale treten und bei Bosch-Antrieben zusätzlich gegen den inneren Widerstand ankämpfen. Und 25 km/h bei einer längeren Pendler-Strecke ist wirklich eine zähe Angelegenheit. Um diese beiden Nachteile zu beseitigen, gibt es zwei Möglichkeiten. Eine ist illegal und eine ist legal. Über beide möchte ich kurz was erzählen.

Möglichkeit 1. Tuning eines E-Bikes oder Pedelecs (illegal!)

Inzwischen gibt es Chip-Tuning-Module wie Sand am Meer. Alle versprechen einen leichten und schnellen Einbau. Alle Varianten sorgen nach dem Einbau dafür, dass der Elektromotor die Unterstützung nicht bei 25 km/h einstellt, sondern munter weiterarbeitet. Manche Systeme können sogar programmiert werden, dann kann man selber einstellen, bis zu welchem Punkt der Motor weiter unterstützen soll. Abhängig vom System, der Einstellung und der Übersetzung am E-Bike sind so Geschwindigkeiten weit jenseits von 25 km/h auf gerader Strecke möglich.

Vorteile dieser Methode: man fährt quasi einen Wolf im Schafspelz und kann nicht nur auf der Straße, sondern auch auf Fahrrad- und Feldwegen fahren, denn von außen ist das Chip-Tuning bei den meisten Systemen nicht erkennbar. Zudem sind die Kosten in der Regel recht niedrig, wenn man ein normales Pedelec kauft und es per Chip-Tuning schneller macht.

Nachteile dieser Methode: jegliche Maßnahmen, die die Leistung des Motors vergrößern bzw. die Geschwindigkeit mit Motorunterstützung über die gesetzliche Grenze von 25 km/h für Pedelecs anheben, sind illegal und strafbar, sobald man mit einem getunten Pedelec auf öffentlichen Straßen und Wegen fährt. Dabei ist es unerheblich, ob man das verbaute Chip-Tuning eingeschaltet oder ausgeschaltet hat. Alleine der Einbau und die Möglichkeit, es nutzen zu können, macht es für den öffentlichen Raum illegal. Neben dem Versicherungsschutz verliert man im Falle eines Unfalls durch den Einbau eines Chip-Tunings auch sämtliche Garantieansprüche für das Pedelec.

Zudem darf man bei dieser Methode den erhöhten Stromverbrauch nicht unbeachtet lassen. Normale Pedelecs haben in der Regel einen Akku mit maximal 500 Wh. Das reicht im Durchschnitt für eine Reichweite von ca. 40 Kilometer bei maximaler Unterstützung. Fahre ich aber jetzt mit Unterstützung des Motors schneller als 25 km/h, reduziert sich natürlich auch die Reichweite entsprechend. Dadurch kann sich die Reichweite abhängig von der getunten Geschwindigkeit auch sehr schnell mal halbieren. Ein Effekt der für E-Bike-Pendler eher unpraktisch ist.

Hier findest Du weitere Infos zum Thema Akku-Reichweite.

Möglichkeit 2. Man kauft sich ein schnelles S-Pedelec

Wenn man über die nötigen Voraussetzungen verfügt, also mindestens einen Führerschein der Klasse AM besitzt, sich ein Versicherungskennzeichen für diese Klasse besorgt und den vorgeschriebenen Fahrradhelm nutzt, kann man mit einem schnellen S-Pedelec auf die Arbeit fahren. Auch bei einem S-Pedelec muss der Fahrer mittreten, damit das E-Bike fährt bzw. der Motor den Fahrer unterstützt. Aber bei einem S-Pedelec unterstützt der Motor den Fahrer bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit ist man also 20 km/h schneller unterwegs, als auf einem normalen Pedelec. Gerade auf längeren Strecken ist das natürlich ein enormer Unterschied und verkürzt die Fahrtzeit erheblich.

Ok, fairerweise muss ich an dieser Stelle einwerfen, dass nur die wenigsten Fahrer eines S-Pedelecs diese 45 km/h dauerhaft schaffen, ohne dabei ins Schwitzen zu kommen. Und gerade das Verschwitzt-am-Arbeitsplatz-Ankommen möchte man ja vermeiden. Eine realistische Geschwindigkeit, mit der ein S-Pedelec-Pendler unterwegs ist, bewegt sich so um die 35 km/h. Wie anstrengend das Erreichen einer höheren Geschwindigkeit ist, ist allerdings von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich. Deshalb sollte man vor dem Kauf eine ausgiebige Probefahrt mit dem favorisierten S-Pedelec machen. Nur so kann man spüren, wie viel Kraft man für eine höhere Geschwindigkeit benötigt.

Vorteile dieser Methode: man ist, dafür dass man ein leichtes Zweirad fährt, sehr zügig unterwegs. Und das natürlich legal, weshalb man sich auch keine Sorgen um den Versicherungsschutz und die Garantie für das S-Pedelec machen muss. Durch die höhere Geschwindigkeit kann man gerade im Stadtverkehr etwas besser mit dem fließenden Verkehr mitfahren und ist seltener ein Verkehrshindernis 🙂 Und solange man nicht die gesetzliche Grenze der Motorunterstützung von 45 km/h erreicht, hat man keinen zusätzlichen Tretwiderstand, gegen den man ankämpfen muss.

Nachteile dieser Methode: S-Pedelecs sind deutlich teurer in der Anschaffung. Der Einstiegspreis für ein gutes S-Pedelec liegt aktuell so bei etwas mehr als 3.000 Euro. Zudem ist die Produktvielfalt noch etwas eingeschränkt, weil viele E-Bike-Hersteller meist nur ein oder zwei S-Pedelec-Modelle im Angebot haben. Zum Kaufpreis muss man noch die eventuellen Kosten für den benötigten Führerschein rechnen, falls kein Auto- oder Motorradführerschein vorhanden ist. Und natürlich kommen noch ein paar Euros für die Versicherung und einen guten Fahrradhelm oben drauf.

Fahren dürfen S-Pedelecs nur auf der Straße. Selbst Fahrradwege, die ein Schild haben, worauf „E-Bike frei“ steht, sind nach der aktuellen Gesetzeslage tabu für S-Pedelecs. Und das gilt wohl auch für die zukünftigen Radschnellwege. Auch diese dürfen nach aktuellem Stand der Dinge, trotz ausreichendem Platz, nicht von S-Pedelecs befahren werden. Ein Rennradfahrer erreicht locker 35 km/h und darf auf dem Schnellradweg fahren, aber ein S-Pedelec-Fahrer, der praktisch gleich schnell ist, darf es nicht. Eine total absurde Entscheidung 🙁 Man kann nur hoffen, dass das nochmals zugunsten des S-Pedelecs geändert wird.

Zusammenfassung, was für ein S-Pedelec gesetzlich bzw. vom Hersteller vorgeschrieben ist.

  • Der Fahrer muss mindestens 16 Jahre alt sein
  • Der Fahrer muss mindestens den Führerschein der Klassen AM besitzen (ein Auto- oder Motorradführerschein reicht natürlich auch aus, man muss dann zusätzlich kein AM machen)
  • Es besteht für S-Pedelecs eine generelle Helmpflicht
  • An einem S-Pedelec muss einen Rückspiegel montiert sein
  • Man benötigt ein Versicherungskennzeichen
  • Ein S-Pedelec darf aktuell nur auf der Straße fahren
  • Es darf kein Kinderanhänger mit einem S-Pedelec gezogen werden

Mein persönlicher S-Pedelec Favorit – auch wenn es im Moment mein Budget noch übersteigt – ist das Stromer ST1 X. Hier passt für mich optisch und technisch alles gut zusammen.

Fazit

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Wer mit gutem Gewissen und Versicherungsschutz schneller auf die Arbeit fahren möchte, sollte unbedingt ein S-Pedelec kaufen und die Finger vom illegalen Chip-Tuning lassen. Ja, es werden jetzt wieder einige sagen, dass sie das Tuning nur auf einem privaten Gelände nutzen und dass das dann nicht illegal ist. Aber aus Mangel an nötigen Privatflächen fahren getunte Elektrofahrräder zu 90 Prozent auf öffentlichen Straßen und Wegen rum. Ach ja, auch Waldwege sind öffentlich und somit tabu für getunte E-Bikes und Pedelecs. Aber am Ende muss jeder für sich entscheiden, welches Risiko er eingehen möchte.

Ich selber würde mir wünschen, dass der Gesetzgeber die Attraktivität eines normalen Pedelecs mit der Anhebung der unterstützten Geschwindigkeit auf 30 km/h weiter verbessert. Allerdings glaube ich nicht, dass das in absehbarer Zeit passieren wird. Ich hoffe aber nur, dass man in Zukunft wenigstens die Radschnellwege auch für S-Pedelecs freigibt, denn alles andere wäre für mich absurd. Hier muss der Gesetzgeber dringend nachbessern. Tut er das nicht, werden auch in Zukunft die Absatzzahlen von Tuning-Modulen weiter steigen.

Hier eine kleine S-Pedelec-Marktübersicht

KLEVER – X Speed

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S-Pedelec Klever X Speed
Quelle: www.klever-mobility.com
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Motor: Klever-Biactron-Nabenmotor
Schaltung: Shimano XT II-Gang
Akkukapazität: 570 Wh
Reichweite: ca. 39 km
Gewicht: 27,1 kg
Bremsen: Formular Cura E
Preis: 4.899 Euro

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STROMER – ST1 X

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S-Pedelec Stromer ST1 X
Quelle: www.stromerbike.com
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Motor: Stromer-Cyro-Nabenmotor
Schaltung: Shimano SLX II-Gang
Akkukapazität: 618 Wh
Reichweite: ca. 60 km
Gewicht: 28,3 kg
Bremsen: Tektro Dorado
Preis: 4.990 Euro

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BULLS – Lacuba Evo 45

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S-Pedelec Bulls Lacuba Evo 45
Quelle: www.bulls.de
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Motor: Brose-Mittelmotor
Schaltung: Shimano Deore XT 20-Gang
Akkukapazität: 650 Wh
Reichweite: ca. 55 km
Gewicht: 28,4 kg
Bremsen: Tektro Dorado HD-E571
Preis: 4.199 Euro

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KREIDLER – Vitality Select 45

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S-Pedelec KREIDLER Vitality Select 45
Quelle: www.kreidler.com
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Motor: Bosch Performance Speed
Schaltung: Shimano Deore XT RD-T780
Akkukapazität: 500 Wh
Reichweite: ca. 45 km
Gewicht: 24,4 kg
Bremsen: Magura MT-E Next
Preis: 3.299 Euro

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RIESE und MÜLLER – Delite Touring HS

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S-Pedelec Riese und Mueller Delite Touring HS
Quelle: www.r-m.de
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Motor: Bosch Performance Speed
Schaltung: Shimano Deore XT Shadow
Akkukapazität: 2 x 500 Wh
Reichweite: ca. 89 km
Gewicht: 30 kg
Bremsen: Magura MT4
Preis: 5.899 Euro

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M1 SPORTTECHNIK – Sterzing GT

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S-Pedelec M1-Sporttechnik Sterzing GT
Quelle: www.m1-sporttechnik.de
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Motor: TQ Systems
Schaltung: Shimano Deore 10-Gang
Akkukapazität: 880 Wh
Reichweite: ca. 47 km
Gewicht: 27,2 kg
Bremsen: Magura MT5 und MT4
Preis: 6.999 Euro

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CUBE- SUV Hybrid 45 SL

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S-Pedelec Cube SUV Hybrid 45 SL
Quelle: www.cube.eu
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Motor: Bosch Performance Speed
Schaltung: Shimano XT RD-M8000-DGS
Akkukapazität: 500 Wh
Reichweite: ca. 45 km
Gewicht: 21,1 kg
Bremsen: Magura MT5e
Preis: 3.699 Euro

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HAIBIKE – Sduro Trekking S 6.0

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S-Pedelec Haibike SDURO Trekking S 6.0
Quelle: www.haibike.com
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Motor: Yamaha-Mittelmotor
Schaltung: Shimano Deore XT 20-Gang
Akkukapazität: 500 Wh
Reichweite: ca. 47 km
Gewicht: 25 kg
Bremsen: Magura MT4e
Preis: 3.299 Euro

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HNF HEISENBERG – MD 1

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S-Pedelec HNF Heisenberg MD1
Quelle: www.hnf-heisenberg.com
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Motor: Bosch Performance Line
Schaltung: Nuvinci N380
Akkukapazität: 500 Wh
Reichweite: ca. 41 km
Gewicht: 25,4 kg
Bremsen: Magura MT4e
Preis: 3.830 Euro

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A2B – Speed

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S-Pedelec A2B Speed
Quelle: www.wearea2b.com
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Motor: TDCM-Hinterradmotor
Schaltung: Shimano XT 8-Gang
Akkukapazität: 612 Wh
Reichweite: ca. 51 km
Gewicht: 31,1 kg
Bremsen: Tektro Dorado
Preis: 2.499 Euro

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GIANT – Quick-E+

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S-Pedelec Giant Quick-E+
Quelle: www.giant-bicycles.com
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Motor: GIANT SyncDrive Sport Speed
Schaltung: Shimano Deore XT M781
Akkukapazität: 500 Wh
Reichweite: ca. 50 km
Gewicht: 23,4 kg
Bremsen: Tektro Dorado HD-E715
Preis: 3.499 Euro

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FLYER – RS 7.50 HS

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S-Pedelec Flyer RS 750 HS
Quelle: www.flyer-bikes.com
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Motor: Panasonic Mittelmotor
Schaltung: Sram Dualdrive 27-Gang
Akkukapazität: 540 Wh
Reichweite: ca. 50 km
Gewicht: 26,8 kg
Bremsen: Magura MT4e
Preis: 3.999 Euro

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RALEIGH – Ashford S11

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S-Pedelec Raleigh Ashford S11
Quelle: www.raleigh-bikes.de
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Motor: Impulse-Evo-Mittelmotor
Schaltung: Shimano Alfine Nabenschaltung
Akkukapazität: 603 Wh
Reichweite: ca. 67 km
Gewicht: 27,3 kg
Bremsen: Magura MT5e
Preis: 4.599 Euro

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Letzte Aktualisierung am 18.11.2023 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

32 Antworten auf „Legal oder illegal: Mit welchem schnellen Pedelec kommt man besser zum Arbeitsplatz?“

  1. 45 Km/h ist zwar ok aber man sollte schon vorausschauend fahren. Man darf halt nicht vergessen das mit 45 km/h wegrutschen zum Beispiel mit Sicherheit nicht zu spaßen ist.

  2. Hallo Lars, ich verfolge deinen Vlog und habe mich gerade durch den Blog gelesen. Ich deine Meinung zum Tuning teilen. Über eine Sache bin ich gestolpert: „Dabei ist es unerheblich, ob man das verbaute Chip-Tuning eingeschaltet oder ausgeschaltet hat. Alleine der Einbau und die Möglichkeit, es nutzen zu können, macht es für den öffentlichen Raum illegal.“
    Ich verwende einen sIMPLEk – Stick und frage ich ob mein Rad legal ist wenn ich den Stick weder eingesteckt habe, bzw. noch nicht einmal mitführe. Gibt es hierzu eine Meinung?

  3. Guter Beitrag zur Benachteiligung der E-Bike-Fahrer durch den Gesetzgeber.
    Wobei ich nicht der Meinung bin, dass in erster Linie der ADAC auf diese Gesetzgebung Einfluss hatte, sondern in erster Linie die fehlende praktische Erfahrung der Personen, die diese Gesetze machen, hier voll durchschlägt.
    Anstatt die E-Mobilität im Bereich Radfahren zur Verbesserung von Umwelt und Verkehrsfluss zu fördern, haben die Bremser diese bei den S-Pedelecs voll verhindert und bei den normalen E-Bikes nur geduldet.
    Gerade Berufspendler mit mehr als 20 km Fahrtweg werden mit der derzeitigen Gesetzeslage nicht zum Umstieg auf das elektrogestützte Fahrrad motiviert
    Ich selbst fahre schon seit Jahren neben normalen Fahrrädern S-Pedelecs und im Winter mit Spikes auch E-Bikes.
    Bei S-Pedelecs können nur Lebensmüde die gesetzlichen Vorgaben erfüllen. Wer auf einer belebten Bundesstraße mit einem S-Pedelec zur Arbeit fährt, obwohl daneben ein Radweg verläuft, dürfte maximal eine Woche überleben.
    Daher nutzen nach meiner Beobachtung auch weiterhin alle S-Pedelecfahrer die Radwege. Es ist nur eine Frage der Anpassung der Geschwindigkeit.
    Der Gesetzgeber erlaubt nicht einmal, dass man mit S-Pedelec ohne Motorunterstützung auf den Radwegen fährt.

    Die Begrenzung der normalen E-Bikes auf 25 km/h ist verkehrstechnisch ungeschickt, da diese dann bei 30 km/h Zonen Verkehrshindernisse darstellen. Um einen gleichmäßigen Verkehrsfluss zu ermöglichen, müssten entweder die E-Bikes auf 30 km/h hochgesetzt werden, oder die Zonen auf für Autos auf 25 km/h begrenzt werden. Der Aufschrei der Autofahrerlobby wäre bei einer Reduzierung wohl gewaltig.
    25 km/h ist für sportliche E-Bike-Fahrer, die gewohnt sind, mit normalen Rädern schneller als 25 km/h zu fahren, eine richtige Qual. Es würden viel mehr E-Bike fahren, wenn zumindest 30 km/h möglich wären, wobei man daran denken könnte, für die Mehrgeschwindigkeit eine gewisse sportliche Tretleistung des Fahrers abzuverlangen, die der eines normalen Rades entspricht.
    Dies würde der Charakteristik von S-Pedelecs mit schwächeren Motoren (300-350 kW) entsprechen, die ebenfalls höhere Geschwindigkeiten jenseits von 35 km/h nur mit sportlicher Unterstützung des Fahrers zulassen.
    Die jetzige Gesetzeslage ist wohl nur mit Interessenbündelung der E-Bike und S-Pedelecfahrer und entsprechende Einflussnahme auf die Politik zu ändern. Dazu ist wahrscheinlich auch der ADFC nicht der richtige Ansprechpartner, da die normalen Radfahrer sich in ihrem Ego teilweise durch schnellere E-bikes gestört fühlen dürften. Kann ich selbst nachvollziehen, da ich als sportlicher Radfahrer gerne die normalen E-Bike-Fahrer überhole.
    Sollten meine Wünsche irgendwann gesetzgeberisch erfüllt werden, steht einer gewaltigen Steigerung der Mobilität der Pendler nur noch das unzureichende Radnetz und der schwache Winterdienst bei Schneefall (wie bei uns gerade im Moment) entgegen.
    VG
    Karl

  4. Hallo Lars, ich habe da einige fragen und so wehre sehr nett von dir wenn du was dazu sagen könntest also, ich habe mir neulich ein ganz normales Mountainbike für 1000 Euro geholt und habe jetzt vor einen 1500 Watt Motor einzubauen der knappe 70 km/h fährt also als Rad mit eingebautem Motor hole ich es mir für den hinterrad und dann hole ich mir noch ein 48V 20ah akku in dreiecksform mit einer tasche das man sie am rahmen aufhängen kann und meine frage wehre wie viele KM würde es fahren können was man noch achten muss der motor ist ohne trethilfe ausgestellt worden also kann man es mit den fingern dann fahren sozusagen also wie viele km reichweite würde ich schaffen und meine 2. Frage wehre wie unterscheidet ein polizist in augensicht ein aufgetuntes e bike und normales s pedelec oder e bike halt. 3. Frage wie hoch oder was für strafen würde ich bekommen wenn ich erwischt werde von den polizisten in Bayern. Danke

  5. Danke für diese gute Darstellung. Ich glaube aber, dass ich ohne Karosserie ungern 45 km/h schon aus eigener Sicherheit fahren würde. Das würde ich nur mit einem Velomobil tun, wo ich halt auch geschützter bin.
    Man sollte noch mehr in die Richtung denken, Pedelecs oder eben Fahrräder mit Karosserie fahren…

    1. Vielen Dank für Deinen Kommentar 🙂 Ja so ein Velomobil ist schon – gerade wegen den Regentagen – eine feine Sache, da geben ich Dir recht. Aber 45 Sachen ist mit dem E-Bike für meinen Geschmack noch Ok. Oder sagen wir es anders, es macht einfach unglaublich viel Spaß. Natürlich immer mit Rücksichtnahme auf andere Radfahrer und auch nicht dauerhaft. Aber mal auf einem freien Stück auf 45 Sachen beschleunigen ist schon genial.

  6. Die Beiträge sind ja intressant aber für einen älteren Herrn und Besitzer eines S-Pedelec wenig hilfreich.
    Ich habe mir im Mai 2015 ein Stromer St2 als Pedelec (2015 noch ein Fahrrad) gekauf, nicht wegen der 45 Kmh sondern weil ich für Radtouren in der Schweiz, Östereich und Italien mehr Motorleistung haben wollte. Damals habe ich nicht geahnt das der Gesetzgeber ein Esel zum Pferd machen kann, ich fahre bis jetzt das Kraftfahrzeug immer noch wie ein Fahrrad wurde aber in Nordhorn beim abstellen und anketten von einem Pflicht-bewussten Polizisten aus der Fußgängerzone gewiesen, mit dem Hinweis „Kraftfahrzeuge“ dürfen in Fußgängerzonen nicht geparkt und nicht geschoben werden. Da war ich aber platt.
    Wie sieht jetzt die Mitnahme dieses Vehikels in Zügen der DB aus, verboten? Jetzt meine eigentliche Frage: Kann man so ein S-Pedelec nicht zurück bauen lassen auf ein Pedelec? Ich meine auf 25 Kmh ? Vereinzelt sieht man ja auch PKW“s mit einem runden Schild 25 Kmh Für eine Antwort bedankt sich HDH

    1. Ja die deutsche Gesetzgebung ist beim Thema S-Pedelec komplett der Autolobby aufgesessen. Und das führt dazu, das man mit einem S-Pedelec in Deutschland im Moment maximal eingeschränkt ist. Leider lässt sich das nicht einfach zurückbauen, da das komplette Rad auf das S-System abgestimmt ist. Da bleibt nur, mit den Nachteilen leben oder S-Pedelec verkaufen und ein normales Pedelec anschaffen. Leider 🙁

  7. Der Vergleich mit dem Rennrad hinkt ein wenig. Es gibt nur wenige Leute, die diese Geschwindigkeit dauerhaft fahren können. Mit S-Pedlec würde sich plötzlich massiv die Geschwindigkeitszusammensetzung auf den Radwegen ändern, weil dann können ja viele. Aber dafür sind die Radwege nicht ausgelegt.

  8. Der Beitrag ist jetzt zwar schon etwas älter, aber ich war heute zum ersten mal 50km mit meinem niegelnagelneuen s-pedelec mit gesetzeskonformem Schildchen und Spiegel unterwegs. Ich empfinde es durchaus auch als einen Vorteil das man die Straße benutzen „darf“. Sieht man sich nämlich die teilweise üblen Pisten von Radwegen an dann ist man mit so einem Rad auf der Straße doch bedeutend besser unterwegs. Klar, auch ich hatte heute einen BMW-Fahrer dabei der unangenehm nah an mir vorbeigezogen ist, in der Regel aber lief es sehr gut. Wenn mir der Radweg geeigneter erscheint benutze ich den auch mit Nummernschild ohne zu zögern, bei Feld- und Waldwegen dito, natürlich mit gesitteter und angepasster Geschwindigkeit. Bin mal gespannt wann ich die erste Anzeige bekomme. Höchstens bei ausgedehnten Wald- und Wiesentouren würde ich Schild und Spiegel abschrauben, die „45“ auf meinem Rahmen würde mich vermutlich trotzdem verraten. Als Rentner habe ich allerdings den Vorteil das ich das Bike nicht für den Arbeitsweg benutzen muss, das würde ich mir dann sicherlich auch dreimal überlegen. Dennoch: Ein normales 25er Pedelec käme mir nicht ins Haus, das ist sportlich einfach zu wenig, ich will sportlich fahren, da müssen 30 bis 40 drin sein, alles darüber ist schön aber nicht zwingend notwendig. Hätte ich ein normales Pedelec gekauft würde ich es ebenfalls innerhalb kürzester Zeit umbauen, keine Frage. Aber so ist mir das durch ein Schnäppchen für knappe 2.000 € erspart geblieben und ich habe ein Rad das von vornherein für das mehr an Speed ausgelegt ist.

    1. Hallo
      kann dem Bernie und Stefano nur zustimmen. Bevor ich 2013 mir mein S-Pedelec zugelegt habe, bin die langsam Version gefahren.
      Genau da wo der Spaß anfing, blieb die Unterstützung aus.
      Ich benötige ihn nicht beruflich, es ist reines Freizeitgerät daher verliere ich sehr häufig das Nummernschild.

      Gruß Bogdan

      PS. Lars deinen Block habe ich per Zufall gefunden.
      Die Inhalte und Machart sprechen mich positiv an.
      Bin auf neues gespannt.

      1. Danke Bogdan für Deinen Kommentar. Ja die abgefallenen Nummernschilder. Irgendwann müssen die laut Gesetz angeschweißt werden 😉

  9. Hallo zusammen. Ich finde diese Diskussion sehr interessant. Auch ich bin ein Pedelec-Fahrer (mit Chip), überlege mir allerdings im Sommer 2018 ein S-Pedelec zuzulegen. Allerdings werde ich dann wohl auch ein „Wolf im Schafspelz“ fahren, da ich ja weiterhin die Vorzüge der Radwege nutzen möchte, und durch Nutzung dieser um ein vielfaches schneller und vor allem stressfreier unterwegs bin. Meiner Meinung nach sollte ich in der Gesetzeslage auch schleunigst etwas ändern, im Bezug auf Radwegenutzung von S-Pedelc´s.
    Ich habe mich vor Jahren vom Auto verabschiedet (Ja, aus Überzeugung) und bin seither nur mit dem Rad unterwegs. Seither bin ich noch mit keinem S-Pedelec gefahren und werde dies im Frühjahr mal beim Bike-Händler meines Vertrauens mal testen.

    1. Vielen Dank Heiko für Deinen Kommentar. Ja der Gesetzgeber ist echt gefordert. Aber ich befürchte, bis die Gesetze dahingehend angepasst worden sind, wird es leider noch lange dauern. Bis dahin fahren viel E-Biker wie Du und ich halt etwas illegal durch die Gegend 🙁

  10. Hallo Leute,
    Ich fahre S-Pedelec mit Nummernschild im Rucksack und ohne Aussenspiegel.
    Habe vorher alle andere Varianten probiert, der Wahnsinn.
    Die korrekte Nutzung eines S-Pedelecs ist hier im Ballungsgebiet NRW nicht praktikabel und schützt nur die Autolobby. Die die das Gesetz gemacht haben sollen sich doch mal mit einem S-Pedelec morgens um 8:00 auf der B8 zwischen Leverkusen und Köln auf den Weg machen und erleben wie man vom LKW in die Leitplanke gedrückt wird.

    1. So sieht es aus Stefano, die Regeln hinsichtlich der S-Pedelecs sind auch meiner Meinung nach von der Autolobby gesteuert. Danke für Deinen Kommentar 🙂 VG Lars

    2. Das mit der B8 zwischen Leverkusen und Köln ist noch nicht alles!
      Wie kommt man mit einem S-Pedelec über die Zoobrücke in Köln?
      Die Fahrbahn ist als Kraftfahrstraße ausgegeben, die Radwege in
      beiden Richtungen als normale Radwege ohne jegliches Zusatzschild.
      Die nächsten nutzbaren Brücken für S-Pedelecs liegen viele Kilometer
      weiter nördlich und südlich, aber auch da müsste man die normale
      Fahrbahn nutzen, mit entsprechenden Reaktionen der PKW-Fahrer.
      Gibt es von behördlicher Seite überhaupt eine Möglichkeit, solche
      Radwege an Kraftfahrtstraßen für S-Pedelecs freizugeben?

      Der andere Punkt mit S-Pedelecs ist, dass sie für Autofahrer wie normale
      Fahrräder aussehen, selbst wenn das Nummernschild größer wäre, als der
      Rücken des Radfahrers.
      Die Leute, die an der Gesetzgebung beteiligt sind, sollten mal als Selbst-
      versuch mit einem S-Pedelec auf der Inneren Kanalstraße fahren, dann
      sollten sie das Problem verstanden haben.
      Wenn man einem S-Pedelec-Fahrer, der immerhin über einen Führerschein
      verfügt, nicht zutraut, eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 25-30km/h
      auf normalen Radwegen einzuhalten, dann kann man einem Motorrad- oder
      PKW-Fahrer, dessen Fahrzeug 200km/h fährt, wohl auch nicht mehr zutrauen,
      die innerorts erlaubten Geschwindigkeiten von 50 oder gar 30 km/h einzuhalten.

      Vergleiche ich meine älteren Räder, u.a. ein Baumarktrad für 170€ aus dem Jahr
      2007, mit meinem neuesten Rad von Stevens mit Roloffschaltung, Zahnriemen
      usw. fahre ich bei gleicher Kraftanstrengung mindestens 5 km/h schneller.
      Schon aus der Sicht sollte man die Geschwindigkeit auf zeitgemäßere 30-35km/h
      anpassen.
      Auch ist das neue Rad mit seinen hydr. Scheibenbremsen deutlich sicherer.
      Die Heraufsetzung auf 30-35 km/h von normalen Pedelecs könnte auch mit
      neueren Bremssystemen gekoppelt werden, so würden sich die entsprechenden
      Bremssysteme schneller durchsetzen.

      VG Dirk

  11. Schöne Seite, guter Beitrag. Hier mein Senf: Ich habe angefangen mit einem E-MTB (Pedelec), habe dieses erst gechipt, dann aber (wegen des brutalen Materialverschleißes) wieder auf normal zurückgebaut. Für lange Strecken, Regen und City hab ich ein zweites Bike (S-Pedelec) angeschafft. Dieses benutze ich „illegal“ auch im Wald und auf Radwegen, wie ein paar andere hier auch. Die Logik ist auch bescheuert: Als dürfte ein PKW, der 160 km/h schafft, deswegen generell nicht in einer 30er-Zone fahren.
    Ein interessanter juristischer Umstand für uns Desperados: mit einem gechipten Pedelec befinde ich mich im Bereich der Straftat (Illegale Inbetriebnahme eines KFZ), beim S-Pedelec auf falschen Wegen nur im Bereich der Ordnungswidrigkeit. Mein S-Pedelec ist versichert, aber Schild und Spiegel sind dauerhaft abgeschraubt und in der Satteltasche dabei. Im Fall einer Kontrolle (und da muss erst mal jemand das S-Pedelec als solches erkennen 😉 kostet das nur ein paar Euro (10 Euro fürs nicht korrekt montierte Kennzeichen, 15 Euro für den Fahrradweg).
    Wie es versicherungstechnisch im Falle eines Unfalls aussieht, kann ich aber auch nicht final sagen. Cheers, Stephan

    1. Danke Stephan für Deinen ausführlichen und informativen Kommentar. Das mit dem juristischen Unterschied ist ein interessanter Aspekt, den ich so noch gar nicht in Betracht gezogen habe. „Die Logik ist auch bescheuert: Als dürfte ein PKW, der 160 km/h schafft, deswegen generell nicht in einer 30er-Zone fahren.“ Yepp, sehe ich ganz genauso wie Du Stephan. Hier müssen in Zukunft dringend die Gesetze angepasst werden. Einem Autofahrer traut man zu das er sich an Geschwindigkeitsbeschränkungen hält, aber E-Biker sollen dazu nicht in der Lage sein, total bekloppt finde ich das 🙁 VG Lars

  12. Also ich bin 1 Jahr lang ein S-Pedelec gefahren. Habs inzwischen verkauft und fahre ein getuntes Pedelec. Einfach wegen der enormen Einschränkungen wenn es um die Nutzung von Wegen abseits normaler Straßen geht. Auch denken viele Leute immer, beim S-Pedelec trittst du zweimal in die Pedale und schon rennt das Teil mit 45 Kmh dahin. Von wegen kann ich da nur sagen. Bei mir artete das ganze immer extrem in Arbeit aus, um diese Geschwindigkeit zu erreichen und besonders sie zu halten. Gerade an sehr warmen Tagen habe ich erst gar nicht verswucht so schnell zu fahren. In einem Jahr habe ich eine durchschnittliche Geschwindigkeit von gerade mal 32 Kmh erreicht. Umso schlimmer finde ich die extreme Beschränkung für die S-Pedelecs. Das ist ein Witz für mich, bei gerade mal 7 kmh mehr als ein normales Pedelec. Deshalb fahre ich diese Saison mit einem getunten Pedelec. Ja klar gehe ich damit ein Risiko ein, aber das ist für mich überschaubar. Gruß Thorben

    1. Danke Thorben für Deinen offenen Kommentar. Eigentlich wollte ich das S-Pedelec mit meinem Beitrag in ein positives Licht rücken. Aber ich bin jetzt doch etwas überrascht oder vielleicht auch nicht. Ich hatte ja schon mitbekommen, das sich der Anteil von S-Pedelecs bei den verkauften Elektrofahrrädern nur im einstelligen Prozentwert bewegt. Wenn ich jetzt Deinen und die anderen beiden Kommentare richtig deute, könnten deutlich mehr S-Pedelecs verkauft werden, wenn man eine Lösung für die Thematik Radwegnutzung finden würde. Für mich ein klares Zeichen dafür, dass wir illegal getunte Pedelecs nur reduzieren können, wenn wir auf der anderen Seite den S-Pedelecs mehr Möglichkeiten in der Nutzung von Radwegen einräumen. VG Lars

      1. Nein, die Lösung ist eine andere, um illegal getunte Pedelecs zu reduzieren, nämlich die Geschwindigkeit einfach auf vernünftige 30 km/h zu erhöhen und gut ist.
        Jeder halbwegs trainierte Fahrradfahrer kann über 25 km/h fahren, wenn er ein wenig in die Pedale tritt.
        Ich überhole ständig E-Bike Fahrer, obwohl mein Fahrrad keinen Motor hat und es ist kein Rennrad.
        Rennradfahrer fahren auch meistens 30 km/h +.
        Diese Regelung ist genau der gleiche Schwachsinn, wie die 45 km/h Grenze für Motorroller. Dadurch behindern die Rollerfahrer den Verkehr und verleiten die Autofahrer zu teilweise gefährlichen Überholmanövern. Wären es vernünftige 50 oder noch besser 60 km/h, könnten die Rollerfahrer gut im Verkehr mitschwimmen und alles wäre gut. Aber nein, die Volltrottel, die sich in der S-Klasse chauffieren lassen bekommen von der Realität auf den Straßen nichts mit.

  13. Trotz S-Pedelec und allem was man dafür gesetzlich braucht, bin ich am Wochenende trotzdem illegal unterwegs. Der Grund ist einfach. Unter der Woche pendele ich mit meinem S-Pedelec seriös und gesetzeskonform auf die Arbeit. Aber am Wochenende wenn ich mit meiner Familie Ausflüge mache, kommt das Kennzeichen und alles was mein S-Pedelec verraten könnte runter. Wie soll ich ansonsten auch sonst unerkannt auf den normalen Fahrradwegen fahren. Dafür extra ein zweites Pedelec anschaffen, bin ich bekloppt. Diese Gesetzgebung ist total bescheuert. Man kann ja auf Radwegen wie in Holland auch, ganz einfach die erlaubte Geschwindigkeit per Schilder regeln. Dann gebe es diesen aktuellen Stress nicht. Aber solange sich das nicht ändert, schraub ich am Montag das Kennzeichen dran und am Freitagabend wieder ab 🙂

    1. Ok Bernd, diese Variante hatte ich jetzt nicht direkt auf dem Schirm, ist aber interessant die Sache auch von der Seite zu betrachten. Aber Du hast natürlich absolut recht. Leider ist die Rad-Politik hierzulande im Vergleich zu anderen Ländern sehr stiefmütterlich unterwegs. Die Autolobby ist halt um ein vielfaches größer als die Rad-Lobby, das merkt man am Ende auch an solch seltsamen Entscheidungen wie, das ein S-Pedelec ( nach aktuellem Stand ) nicht auf einem Radschnellweg fahren darf. Vielleicht sollte man das Teil einfach nur Radweg nennen, den wofür das „Schnell“ stehen soll erschließt sich mir im Moment nicht ganz. Nur nicht das E-Bike zu attraktiv machen, nicht das am Ende ganz viele Autofahrer auf S-Pedelec wechseln 🙁 VG Lars

    2. Irgendwie verstehe ich dein Problem nicht. Wenn du am WE mit der Familie unterwegs bist brauchst du doch kein S-Pedelec. Nicht mal ein 25 KMH E-Bike. Wenn du mit deinen Kindern mal 20 KMH fährst, dann ist das schon zügig. Da tut es ein Trekkingrad für 500,00 €, oder? Und das Risiko erwischt zu werden ist verschwindend gering.

  14. Klasse Beitrag und schöne Übersicht. Genau der Punkt den Du angesprochen hast, also das ein S-Pedelec nur auf der Straße fahren darf, lassen mich seit rund einem Jahr illegal Pendeln. Mein täglicher Weg zur Arbeit besteht aus 50 % Straße und 50% Fahrradweg (weil es halt etwas kürzer ist). Ich bin mir des Risikos komplett bewusst und benötige jetzt keine Belehrung. Wenn es irgendwann die Schnellradwege geben sollte und es dabei bleibt, das S-Pedelecs auf diesen nicht fahren dürfen, dann werde ich auch zukünftig einen „Wolf im Schafspelz“ fahren. Wenn S-Pedelecs auf zukünftigen Schnellradwegen doch noch fahren dürfen, dann werde ich mir ein S-Pedelec für das tägliche pendeln zulegen. Und laut meinem Tacho liegt meine aktuelle Durchschnittsgeschwindigkeit bei 30 km/h. Ich denke daran kann man gut sehen, das Tuning nicht automatisch für hirnloses rasen steht. Aber dieser fehlende innere Widerstand ab einer Geschwindigkeit von 25 km/h beim Bosch Motor ist mir alleine das Tuning schon wert 🙂

    1. Hallo Timo, danke für Deine offenen Worte. Nein, ich werde Dich nicht belehren, denn wie ich schon geschrieben habe, das muss jeder für sich selber entscheiden. Kenne genügend Menschen die auch Chip-Tuning gemacht haben, alleine um den inneren Tretwiderstand vom Bosch und Yamaha Motor zu beseitigen. Und die haben mit Raserei auf dem Radweg nichts am Hut. VG Lars

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